Lohnsteuerausgleich

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Lohnsteuerausgleich – Steuertipps

So holen Sie sich Geld zurück

Lohnsteuerausgleich. Im Interview gibt Claudia Stadler, Chefin der cSt causa Steuerberatungs-Kanzlei, Tipps, wie man mit dem „Steuer Guide 2021“ Steuer sparen kann.

Lohnsteuerausgleich, leicht gemacht: Der neue Österreich-Ratgeber „Der große Steuer-Guide 2021“ erleichtert Ihnen den Weg durch den Steuerdschungel.

Steuerreform. Das Jahr 2020 wurde wirtschaftlich von der durch das Corona-Virus verursachten Krise geprägt. Eine Krise, die uns auch 2021 noch intensiv beschäftigt. Die österreichische Regierung hat zahlreiche Gesetze und Corona-Wirtschaftshilfen verabschiedet, die bis ins Jahr 2021 hineinreichen, um möglichst vielen Menschen das Weiterbestehen ihres Unternehmens oder die Sicherung ihres Arbeitsplatzes zu ermöglichen. „2020 konnten bereits viele Hilfsgelder ausbezahlt werden. Aber noch ist es nicht zu spät, Unterstützungen auf für 2020 rückwirkend zu beantragen“, betont Claudia Stadler.

Steuervorteile für Homeoffice ab Arbeitnehmerveranlagung 2020

Coronahilfen. Neben der dominierenden Corona-Krise gab es aber auch eine Reihe weiterer Neuerungen in Sachen Steuern, über die der Steuer-Guide 2021 informiert. „In Abhängigkeit von derSteuer Guide 2021 Geschäftsentwicklung kann es sinnvoll sein, die aktuellen Gewinnermittlungsart bzw. Rechtsform zu überdenken“, meinte die Steuer-Expertin. Dazu bietet der Steuer Guide zahlreiche Anregungen im Kapitel für Selbstständige und Unternehmen.

Darüber hinaus lassen sich mit den Steuertipps für Angestellte, Pensionisten, Unternehmer und Selbstständige zahlreiche Optimierungsmöglichkeiten finden, die Sie gerade jetzt auch nutzen sollten – wie beispielsweise die steuerliche Absetzbarkeit von Homeoffice und Krankheitskosten in Zusammenhang mit Covid19.

Stadler: „Ein Lohnsteuer-Ausgleich lohnt fast immer“

Steuerexpertin Claudia Stadler über Corona-Hilfen, neue Steuererleichterungen und die Arbeitnehmerveranlagung.

Insider: Wie erleben Sie als Steuerberaterin mit Ihrer Kanzlei cSt causa die Coronakrise mit den unterschiedlichen staatlichen Wirtschaftshilfen?

Claudia Stadler: Der Fluch der guten Tat, die Kunden unbürokratisch und sofort bei den Corona – Hilfemaßnahmen zu unterstützen, hat meine Mitarbeiter, allen voran in der Personalverrechnung, an die Grenzen des Machbaren gebracht. Aber natürlich ist Corona-Kurzarbeit äußerst wichtig, denn sie hilft, Arbeitsplätze zu erhalten. Meiner Meinung nach ist die Kurzarbeit die wichtigste Maßnahme des Hilfspakets der Regierung. Aber es kommt jetzt sehr darauf an, wie der Übergang zur normalen Beschäftigung unterstützt werden kann. Die wirtschaftliche Corona-Bremse wird uns noch einige Jahre erhalten bleiben. Um so wichtiger ist es, dass die Regierung eine Reihe von gezielten Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Wirtschaftskraft auf den Weg gebracht hat. Dazu zählen ein umsichtiges Liquiditätsmanagement u.a. durch Steuer- und SV Ratenzahlungsmodelle bis derzeit Juni 2022. Auch die Investitionsprämien, die Regelung zur Pauschalierung von Kleinunternehmen, eine Änderung der Gastgewerbepauschalierungsverordnung, der Verlustrücktrag, die Reduzierung von Umsatzsteuersätzen, helfen die Wirtschaft wieder in (Auf)Schwung zu bringen.

Insider: Die Regulierung hat aufgrund der Pandemie Teile der Steuerreform vorgezogen. Wie bewerten Sie die Neuerungen?

Claudia Stadler: Es scheint vernünftig, dass die Regierung die angekündigte Steuerreform hinsichtlich der Senkung des Eingangssteuersatzes auf 20% rückwirkend mit 1. Jänner 2020 vorgezogen hat; das bringt unmittelbar für alle sofort bis zu netto fast 30 Euro/Monat mehr im Geldbörserl. Hilfsmaßnahmen gilt es auch bei Arbeitslosigkeit in Anspruch zu nehmen: Jährlich rund 800 Euro mehr (450 über Arbeitslosenbonus und 350 Euro über Tarif).

Insider: Die Fristen für Kreditstundungen sind ausgelaufen. Droht eine Insolvenzwelle?

Claudia Stadler: Mehr Privatkonkurse wird es wohl geben. 2020 konnten viele betroffene Betriebe durch die Hilfsmaßnahmen ihr Aus hintanstellen. 2021 wird es daher eine Auslese geben. Wie viele Insolvenzen es geben wird, hängt am Ende auch von der Geduld der Banken ab.

Insider: Warum empfehlen Sie, eine Arbeitnehmerveranlagung zu machen?

Claudia Stadler - cst causa

Claudia Stadler – cst causa

Claudia Stadler: Mit einem Lohnsteuerausgleich – der Arbeitnehmerveranlagung – holt man sich vom Finanzamt Geld zurück, das man an Steuern im letzten Jahr zu viel bezahlt hat. Ein Lohnsteuerausgleich lohnt sich fast immer. Zum Beispiel wirkt sich die Erhöhung der Negativsteuer positiv aus: Wer wegen eines geringen Einkommens keine Lohnsteuer zahlen muss, erhält bis zu 400 Euro jährlich ausbezahlt (bisher maximal 300 Euro). Das Tüfteln, bei welchem Elternteil sich für 2020 und 2021 der Familienbonus Plus am besten ausbezahlt und wer diesen in seiner Arbeitnehmerveranlagung beantragen soll: Dafür kann ein Gespräch mit einer Steuerexpertin Sinn machen. Auch ob und wie das trotz Coronazeiten weiterlaufende Pendlerpauschale genützt ist, ob Homeoffice-Kosten steueroptimal angesetzt werden können, ist zu prüfen. Und nicht zu vergessen: Sollte Corona Sie erwischt haben, können Sie die Kosten im Zusammenhang mit der Krankheit als außergewöhnliche Mehrbelastung ansetzen. Es zahlt sich also aus. Ich empfehle den ÖSTERREICH-Ratgeber „Steuer-Guide 2021“ mit den Steuertipps von cSt.

Insider: An wen richtet sich der Steuer-Guide?

Claudia Stadler: Die Broschüre richtet sich an ArbeitnehmerInnen und deren Familie und vermittelt Basiswissen, das ihnen dabei hilft, ihre Arbeitnehmerveranlagung selbstständig durchzuführen, um ihr Geldbörserl etwas aufzufüllen. Auch Freiberufler, Jungunternehmer, Nebenerwerbseinkünfteerzieler und Pensionisten können sich den einen oder anderen wertvollen Tipp im „Otto-Normalverbraucher-Deutsch holen.

 

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