Ja, es ist legitim, auf Suche nach Normalität zu gehen in einerseits trüben, teils in Schockstarre verharrenden Zeiten! So begann mit 20. April die ersehnte 2. Phase des Härtefallfonds-Antrags. Nach den Erfahrungen der Phase 1 wurden nun die Förderkriterien doch merklich ausgeweitet. Antragsberechtigt sind weiterhin unter anderem Neue Selbstständige, wie eben Journalisten.
Neu ist, dass die Einkommensober- und untergrenzen aus Phase 1, gottlob gefallen sind. Ein weiterer wesentlicher Unterschied im Vergleich zum Härtefallfonds Phase 1 ist, dass der Kreis der Förderbezieher dahingehend erweitert wurde, dass zum Beispiel Pensionsbezieher, Mehrfachversicherte oder Personen mit Nebeneinkünften einen Anspruch haben. Keinen Ausschließungsgrund stellt nunmehr eine ausschließlich freiwillige Versicherung in einer der gesetzlichen Sozialversicherung dar, und das Postulat, dass man pflichtversichert sein muss, wurde fallen gelassen. Der Förderzuschuss der zu 80 Prozent den Nettoeinkommensentgang ersetzen soll, erhöht sich auf 90 Prozent bei Geringverdienern, das sind Personen mit einem durchschnittlichen Monatseinkommen von maximal 966,65 Euro. Gedeckelt ist der Zuschuss mit dreimal 2.000 Euro.
Aber es gilt, nicht immer nur auf das Brandaktuellste hinzuschauen, das „Was es eh schon immer gibt“, das Gewöhnlich-Normale, gibt’s ja auch noch: Die Wiener Wirtschaftsagentur bietet mit dem Förderprogramm Wiener Medieninitiative-Medienstart selbstständigen Journalistinnen und Journalisten eine Fördersumme von bis zu 10.000 Euro (75 Prozent Förderquote), auch für Kosten für Aus- und Weiterbildung, Reisekosten, Schulungen und Beratung. Die Förderkriterien umfassen unter anderem die journalistische Qualität, Innovationspotential und Projektplanung.
Die nächste Deadline zum Einreichen des Förderantrages ist der 31.5.2020. Panta rhei, alles fließt weiter, so auch das Gewöhnlich-Normale – die Routinearbeiten die es im Wirtschaftsalltag gibt – wie auch immer es ausgestaltet sein wird. All das wird in Zukunft noch ein Spagat!
Im Hier und Jetzt ist zuallererst wichtig gesund zu bleiben und sich finanziell gut abzusichern.
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